Köiguste

zwischen 2,0 und 1,7 Metern Tiefgang.....

Die Seekarte und der Flyer vom Hafenmeister in Kuressaare sagen es sei möglich in Köiguste anzulegen. Die Navionics- Karten lassen einen anderen Schluss zu. Als wir den Hafen anlaufen sehen wir ausser einer Landzunge, einen schitteren Steg und einem abgesoffonen Steg nicht‘s….. Hier sollen wir festmachen? Ich traue der Sache nicht und nach dem 3. Kringel erkläre ich Remo, dass ich zum Rückzug blase. Wenn wenigstens ein anderes Schiff da wäre…. das ist mir nicht geheuer. Remo meint er versuche den Hafenmeister via der Telefonnummer im Hafenführer zu erreichen. Das klappt ja sicher nicht…. Aber: nach dem 2. Freizeichen meldet sich tatsächlich jemand.

Ou are very welcome!! Kein Problem, nur reinfahren. Die Tiefe sei absolut ausreichend. Ok, wenn das der „Hafenmeister“ sagt. Etwa 10‘ später haben wir längsseits an dem wackligen Steg festgemacht und es ist tatsächlich nichts passiert. Als wir die Wild at Heart klar gemacht haben gehen wir in das kleine Häuschen das unweit des Steges ist-sonst ist hier nämlich nichts. Der Hafenmeister- Niclas- erwartet uns bereits. Es ist eine kleine Bar. Seine beiden Jungs – Felix und Max- sind auch da. Eigentlich wohnen die beiden Jungs in Australien, dort sind aber gerade Ferien. Niclas ist eigentlich Profisegler, er hat sich aber hier ein 20 Km2 grosses Hobby zugelegt und verbringt die Zeit zwischen den Regatten hier. 

Ausser einem WC- Häuschen mit Sauna, dem Gartenhaus das zur Bar umfunktioniert ist und einer atemberaubenden Natur gibt es auf Köiguste nichts. Um so schöner ist der herzliche Empfang von Niclas der neben Schwedisch, Finnisch, Estnisch und Spanisch natürlich super Englisch spricht. Wir verbringen einen unvergesslichen Abend mit Pasta, Sauna und dem einen oder anderen Bier und einem Sonnenuntergang wie es ihn nur im Norden gibt..... So haben wir uns das während unserer Planung immer wieder vorgestellt.